Liebe Podcastwelt-Community!
Heute hat mich eine Frage vom amerikanischen Newsletter-Kollegen Evo Terra getriggert. Er meinte, man solle nicht länger über Monetarisierungsstrategien und Launch-Taktiken sprechen, sondern als aktiver Podcaster mehr über das „Warum“ erzählen.
Warum also podcaste ich? Wie konnte es passieren, dass Podcasting plötzlich einen so großen Raum in meinem Leben einnimmt?
In meinem Fall hat Podcasting mir geholfen, einen für eine seriöse Journalismus-Karriere ungewöhnlichen Weg einzuschlagen. Comedy, Heftromane und Prosecco, die Zutaten von meines ersten Podcasts „Drama Carbonara“, sind soweit von meinem Jobprofil entfernt wie Pluto von der Sonne. Und gerade das war in den Anfangstagen so schön: diese Freiheit und trotz aller Verrücktheiten tausende Hörer*innen in greifbarer Nähe. Auch wenn vordergründig alles nur ein großer Spass war, liefen im Hintergrund bei mir und meinen Podcast-Kolleginnen ganz andere Prozesse ab. Wir lernten mit Aufnahmegeräten und Mikrofonen umzugehen, wir lernten mit Schnittsoftware zu hantieren und unsere eigenen Stimmen in guten wie in schlechten Zeiten zu akzeptieren. Wir lernten unseren Feminismus in einer patriachalen Geschichtenwelt zu feiern und wir lernten, dass wir gefühlt alles erreichen und einfach jeden in unserer Leserunde begrüßen können, weil wir zu uns als Persönlichkeiten und unseren Spleens ganz öffentlich standen. Überraschenderweise hat uns unser frivol eingefärbtes Hobby weder beruflich noch privat geschadet, sondern unsere Persönlichkeitsentwicklung gefördert, unser Netzwerk nachhaltig gestärkt und unsere Karrieren bereichert.
Mein „Warum“ für Podcasting besteht aus vielen kleinen Gründen, der Stärkste ist aber tatsächlich das viel gepriesene Gefühl von Selbstermächtigung und Weiterentwicklung.
Berichtet uns gern von eurer Motivation und euren Erfahrungen - es interessiert uns, wie es euch auf eurer Reise ergangen ist :)
Wir wünschen viel Freude bei der Lektüre unserer Storys und beim Entdecken neuer Podcastwelten!
Tatjana 👋 & Bernhard
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