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Sehr geehrte Damen und Herren,
noch sorgen die Herbstferien für eine kurze Verschnaufpause in der Gesundheitspolitik, aber von der kommenden Woche an sind die Terminkalender wieder gut gefüllt. Die parlamentarische Entscheidung zur Triage steht beispielsweise an, der Gesundheitsausschuss befasst sich mit dem Krankenhauspflegeentlastungsgesetz. Etwas dauern dürfte es dagegen, bis es in Sachen Cannabis konkret wird, denn die EU-Kommission soll das Eckpunktepapier des Kabinetts noch prüfen. Hinter den Kulissen wird weiter an einer elaborierten Digitalstrategie gefeilt und dann ist da ja noch die große Krankenhausreform: Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach will nichts weniger als das DRG-System überwinden.
Wir werden Sie auf dem Laufenden halten.
Herzliche Grüße aus der Presseagentur Gesundheit
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WiZen-Studie
Onko-Zentren: Ball liegt jetzt beim G-BA
Berlin (pag) – Das Versorgungsforschungsprojekt „WiZen – Wirksamkeit der Versorgung in onkologischen Zentren“ konnte vor einigen Monaten zeigen, dass Krebspatienten in Zentren besser versorgt werden. Jetzt liegt der Ball für die Umsetzung dieser Ergebnisse beim Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA).
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Krankenhauspflegeentlastungsgesetz soll noch wachsen
PPR 2.0 ist nicht genug
Berlin (opg) – Die Bundesregierung will ein neues Pflegepersonalbemessungsinstrument für Kliniken einführen. Das bekräftigen die Ampelkoalitionäre in der ersten Beratung des Krankenhauspflegeentlastungsgesetzes am 19. Oktober im Bundestag. Die Regierung nennt es zwar auch PPR 2.0. Mit dem gleichnamigen Konzept, das Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG), Ver.di und Deutscher Pflegerat (DPR) entwickelten, habe das aber wenig zu tun, monieren die Initiatoren und die Opposition im Bundestag.
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Umfrage des Monats
Eine nachhaltige GKV-Finanzreform kommt 2023 – oder?
Notdürftig stopft das umstrittene GKV-Finanzstabilisierungsgesetz das klaffende Loch der GKV im kommenden Jahr. „Eine nachhaltige und resiliente Finanzierung wird in eine unsichere Zukunft verschoben“, kritisiert Dr. Gertrud Demmler, Vorständin der Siemens Betriebskrankenkasse. Tatsächlich haben Gesundheitspolitikerinnen und -politiker der Ampel bereits ein Folgegesetz für 2024 angekündigt. Kommt dann der große Wurf oder wird der Bundesgesundheitsminister weiterhin auf kurzfristige und -sichtige Sparmanöver setzen?
Was glauben Sie?
Legt Prof. Karl Lauterbach 2023 eine nachhaltige GKV-Finanzierungsreform vor?
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„Daten aus der realen Versorgungswelt sinnvoll nutzen“
Presseagentur Gesundheit und Gerechte Gesundheit starten neue Veranstaltungsreihe
Real World Data – ob es sich dabei um Registerdaten, Informationen aus Patientenakten oder per App ermittelte Angaben handelt – ermöglichen Einblicke in die reale Versorgungswelt, den medizinischen Alltag. Wie diese Daten für die Forschung aber auch für die Versorgung besser genutzt werden können, treibt derzeit die Akteure im Gesundheitswesen um. Nicht zuletzt, weil mit der Digitalisierung des Gesundheitswesen Real-World Data immer stärker an Bedeutung gewinnen.
In drei Online-Sessions beleuchten wir das Thema eingehend.
Auftaktveranstaltung am 03. November um 8:00 Uhr
Die Veranstaltungen finden per Zoom statt, Zugangsdaten siehe unten. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

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Laura Hübschmann neu im PAG-Team
Unser aktueller Neuzugang ist Laura Hübschmann. Lesen Sie, wie unsere Praktikantin ihren Sprung in die Gesundheitpolitik erlebt.
„Ich bin Laura Hübschmann, 21, und ein bisschen entsetzt. Ich habe mich Anfang Oktober 2022 ins kalte Wasser der Gesundheitspolitik gewagt und jetzt suche ich zwischen den Eisschollen irgendjemanden, der mir seine Schwimmflügel leihen kann.
Die Suche nach Orientierung im Gesundheitssystem, das selbst unverkennbar schwer krank ist, an dem alle herumdoktern und immer neue Regeln und Ausnahmen erfinden, hat also begonnen. Ich glaube, man muss einfach so tun, als könnte man schwimmen und dann gehört man schon dazu. Mit oder ohne Schwimmflügel, ich freue mich sehr über jede Erfahrung, die ich hier machen darf und noch gelingt es mir, den Kopf über Wasser zu halten. Es macht sogar fast ein bisschen Spaß."
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OPG-Sonderausgabe "Prävention 2.0"

Die Regierung will das Präventionsgesetz weiterentwickeln. Prävention steckt hierzulande noch immer in den Kinderschuhen. Fachleute sehen ein großes Potenzial, Krankheiten gar nicht erst entstehen zu lassen oder diese früh zu erkennen. Ein Vorstoß aus der Wissenschaft sieht vor, Ziele zu definieren und die Wirkung der Maßnahmen zu evaluieren. Diese und andere Ideen hin zu mehr Gesundheit greift diese Publikation auf.
Wie die Gesundheitsförderung vorangebracht werden kann, erläutern einige Expertinnen und Experten in der OPG-Spezialausgabe OPG-Infodienstes. Lesen Sie unter anderem:
- Einen Masterplan Public Health favorisiert Dr. Kirsten Kappert-Gonther (Bündnis 90/Die Grünen), Präsidentin der Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung.
- Weniger Populationsbezug und mehr Risikoadaption bei Früherkennungen wünscht sich Dr. Monika Lelgemann, Unparteiisches Mitglied des Gemeinsamen Bundesausschusses.
- „Es fehlt an expliziter Zielorientierung“, konstatiert der Gesundheitsökonom Prof. Wolfgang Greiner.

Die Publikation „OPG Spezial“ erscheint als gebundene Druckausgabe zum Preis von 15,00 Euro zzgl. Versand. Umfang: 56 Seiten, Versand per Post. Erscheinungsdatum: November 2022
© istockphoto com, BrianAJackson
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