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Papierindustrie – Aktuell
24. Februar 2017
austropapier – Vereinigung der österreichischen Papierindustrie

Ökostromgesetz: Kleine Novelle, große Kosten

Das überarbeitete Regierungsprogramm sieht gleich zwei Ökostromgesetzesnovellen vor: Die erste „kleine Novelle“ soll bereits im März im Ministerrat gemeinsam mit einer Reihe verwandter Gesetzesentwürfe (Biogas-Technologieabfindungsgesetz, Elektrizitätswirtschafts- und -organisationsgesetz, KWK-Punkte-Gesetz, Gaswirtschaftsgesetz, E-Control-Gesetz, E-Control Sondervermögenbereitstellung) beschlossen werden. Zusätzliche Gesamtkosten des Gesetzespaketes belaufen sich auf 79 Mio. Euro pro Jahr, aufzubringen von allen Stromkonsumenten.
Die zweite „große Novelle" ist für Dezember dieses Jahres geplant.
Die „kleine Novelle" zum Ökostromgesetz sieht eine Abwrackprämie für unrentable und Nachfolgetarife für effizientere Biogasanlagen vor. Austropapier lehnt die kleine Novelle gänzlich ab. Wir fordern seit Jahren eine umfassende Reform des Förderregimes und damit u.a. die Anpassung an die aktuellen EU-Beihilferichtlinien.
Austropapier Position

 

Neuausrichtung in Laakirchen

Laakirchen Papier verbucht ein erfolgreiches Jahr 2016. Nach einer Investitionssumme von über 100 Millionen steigt der oö. Papierhersteller in die Produktion von Wellpappenrohpapier ein, damit steht das Jahr 2017 im Zeichen einer kompletten Neuausrichtung.
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Mondi: Oswald steigt auf

Peter Oswald, noch Direktor der Mondi-Division Europe & International, wird David Hathorn als Gruppen-CEO ablösen. Ab sofort werden beide enger zusammenarbeiten, bis die Übergabe bei der Hauptversammlung im Mai stattfindet. Oswald sind dann 25.000 Mitarbeiter unterstellt.

 

Mondi: CEO Consumer Packaging

Mondi Europe & International, hat mit Georg Kasperkovitz einen neuen CEO Consumer Packaging. Er leitet damit die Geschäftsfelder Konsumgüterverpackungen, Personal Care Components, technische Folien sowie silikonisierte Materialien.
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Kemira bietet Zellstoff- und Papierchemikalien

Kemira ist ein globales Unternehmen, das Chemikalien und Know-how für Unternehmen auf der ganzen Welt zur Verfügung stellt. Wir streben danach die erste Wahl unserer Kunden zu sein, indem wir durch verbesserte Produktqualität sowie gesteigerte Prozess- und Ressourceneffizienz nachhaltige Werte schaffen. Wir bieten Ihnen eine ergebnisorientierte und kollaborative Kultur, die es Ihnen ermöglicht Exzellenz und Innovation mit großen Einfluss auf die Zukunft voran zu treiben.
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Wechsel bei Brigl & Bergmeister

Bernhard Mayer ist seit Mitte 2015 Geschäftsführer des Unternehmens und übernimmt ab März die Aufgaben von Michael Sablatnig. Dieser wird weiterhin beratend und für Projekte zur Verfügung stehen. Für Verkauf und Marketing der B&B Gruppe erhält Norbert Peintinger die Prokura.
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PR Panther für Pöls

Zellstoff Pöls gewinnt mit dem Employer-­Branding Projekt „Papier und wir“ in der Kategorie Wirtschaft den Preis für die beste steirische Öffentlichkeitsarbeit. Dazu gibt es eine eigens entwickelte Infobox, die mit fünf Broschüren zu den Schwerpunkten Unternehmen, Zellstoff- und Papierproduktion, Arbeitgeber und Umweltschutz befüllt ist.
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Neu bei VDM

Seit Anfang Dezember ist Alexandra Zotter Geschäftsführerin des Verbandes Druck und Medientechnik. Zuvor war sie im Bereich Presse und Kommunikation tätig, unter anderem beim Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie und bei Licht für die Welt. Sie folgt Werner Neudorfer nach, der sich nun auf seine Tätigkeiten in der WKO konzentriert.

Elposs coat MP

Modernste Vorhangbeschichtung mit Piezotechnologie
Elposs coat MP ist ein von V.I.E. Systems GmbH entwickelter Curtain Coater mit vielen Vorteilen. Er unterscheidet sich von dem am Markt erhältlichen mechanischen Modellen und punktet mit hoher Flexibilität und enormer Präzision. Auch während des laufenden Betriebs kann die Spaltstärke von 0,05– 0,5mm und auch mehr eingestellt werden – ohne Maschinenstop.  Dank der implementierten Piezotechnologie (elposs MP) wird die Feinjustierung der Lippenwölbung im µ- Bereich ermöglicht.
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Neuer Papierausgaberaum Kärnten

Auch in Klagenfurt (NMS10, Ebenthalerstraße 26) gibt es jetzt einen Papierausgaberaum für Lehrer, die Materialien für Papierprojekte mit naturwissenschaftlichem Hintergrund benötigen. Die Papierausgabe erfolgt nach Absprache mit Karl Brachtl, Pädagoge für Papier macht Schule.
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Wettbewerb Sackerlott startet

Im Rahmen des Projekts Papier macht Schule läuft seit Anfang Februar der neue Designwettbewerb „Sackerlott“. Mitmachen kann jeder mit einer kreativen Idee für ein Papiersackerl bis 15. Oktober 2017.
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Kleine Zeitung über Papierbox

Im Zuge des Projekts Papier macht Schule wurde ein System an „Papierboxen“ mit naturwissenschaftlichen Experimenten zum Thema Papier für Kinder aller Altersstufen entwickelt. Die Kleine Zeitung berichtet über die Aktion.
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Print punktet bei Vertrauensindex

Die Ergebnisse der neuesten Erhebung des deutschen Public-Relations-Verbandes vergleichen 2012 mit 2016 und zeigen ein wachsendes Vertrauen in etablierte Wirtschaftsmedien und Tageszeitungen. Über die Hälfte der Befragten vertraut Printanzeigen – nur Empfehlungen von Bekannten erzielen höhere Werte.
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Papier bleibt unverzichtbar

Der Verband Deutscher Papierfabriken (VDP) erstellt derzeit eine Umfrage zum Thema Papier. Schon jetzt ist absehbar, wie wichtig Papier im Alltag ist.
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KV Abschluss der Papierverarbeitung

Ende Jänner einigten sich der Fachverband Propak und die Gewerkschaft GPA djp auf eine Anhebung der Mindestlöhne und -gehälter um 1,55 Prozent (1,4 % Ist). Wirksam ab März 2017.

4c Printtour 2017

Besuchen Sie mit 4C Chefredakteur Martin Schwarz den Druckmarkt Belgien.
28.-31.05.2017
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Druck- und Medienkongress

19.05.2017
Linz
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xfair

Das Fest für Print 2.0
4.-6.04.2017
Wien, Marx-Halle
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Papiertheater

noch bis zum 20.03.2017 im TheaterMuseum Wien
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Ermäßigte Online-Tickets
ICE Europe & CCE International 2017

Die Converting-Fachmesse ICE Europe und die CCE International – für die Wellpappen- und Faltschachtelindustrie – finden vom 21. - 23. März 2017 in der Messe München statt. Eintrittskarten zum ermäßigten Vorverkaufspreis von €  22 (1 Tag) bzw. € 32 (3 Tage), gültig für beide Messen, sowie die Online-Messevorschau und die Besucherbroschüre zur Bestellung gibt es auf den beiden Webseiten.

interpack

Vom 04. bis 10. Mai 2017 findet in Düsseldorf wieder die interpack, die international Leitmesse der Verpackungsbranche und der verwandten Prozessindustrie statt. Die letzte interpack 2014 konnte rund 2.700 Aussteller und mehr als 175.000 Fachbesucher aus der ganzen Welt verzeichnen.
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IMPS 2017

Das Münchner Papier Symposium tagt unter dem Titel „Fortschritte bei der Papier- und Kartonherstellung“.
Termin: 22. - 24. März
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Aviso

Jahrespressekonferenz der Österreichischen Papierindustrie
Termin: 19.4.2017,10:00 Uhr
Ort: Austropapier, Gumpendorferstrasse 6, Mezzanin, 1060 Wien

Energie.Versorgung.
Sicherheit

Die Veranstaltung des Österreichischen Biomasseverbandes beschäftigt sich mit den Herausforderungen und Sicherheitsaspekten der zukünftigen Energieversorgung.
Termin : 20. Juni 2017 9:00-17:30 Uhr, Dachsaal Urania, Wien

 

Österreichischer Waldgipfel

Der Österreichische Waldgipfel findet heuer zum Thema „Wald.Region.Zukunft – Die Kraft des Waldes für die Regionen“ statt.
Termin: 27.Februar 2017, Schloss Ottenschlag
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Staatspreis Design

Ab sofort können Arbeiten in den Kategorien Konsumgüter, Investitionsgüter, Räumliche Gestaltung und Sonderpreis DesignConcepts eingereicht werden.
Termin: bis 30. April
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Trigos 2017

Verantwortungsvoll wirtschaftende Unternehmen in Österreich haben die Chance, in drei Kategorien (CSR, Social, Partner) einzureichen.
Termin:  bis zum 3. März
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Überarbeitete Energieeffizienz-Richtlinie

Die Europäische Kommission hat Ende 2016 einen Vorschlag zur Überarbeitung der Energieeffizienz-Richtlinie veröffentlicht. Bereits im Oktober 2014 hatte der Europäische Rat beschlossen, die Energieeffizienz in der EU bis 2030 um mindestens 27% gegenüber den Prognosen aus 2008 zu verbessern und eine Verschärfung auf 30 % zu prüfen. Einige Bestimmungen der derzeit gültigen Energieeffizienz-Richtlinie 2012/27/EU (EED) haben nur bis 2020 Gültigkeit. Deshalb muss die Richtlinie nun mit dem neuen europäischen Rahmen für Klima- und Energiepolitik 2030 in Einklang gebracht und fortgeführt werden. Die Papierindustrie sieht den Entwurf in vielen Punkten kritisch.
Stellungnahme Austropapier

D-Ö Strompreiszone in Gefahr

Die europäische Regulierungsagentur ACER hat am 17. November 2016 eine verbindliche Entscheidung zu den Kapazitätsberechnungsregionen veröffentlicht, in der sie eine Trennung der deutsch-österreichischen Strompreiszone befürwortet. Das hätte massive negative Konsequenzen für die Unternehmen und nicht zuletzt auch die Konsumenten. Es wird mit Strompreissteigerungen von ca. 10 Prozent gerechnet (300 Mio. Euro pro Jahr).
Aus Sicht von Austropapier ist die ACER-Entscheidung sachlich falsch, da es keinen strukturellen Engpass an der deutsch-österreichischen Grenze gibt. Der Engpass liegt, mangels ausreichender Stromleitungen, innerhalb Deutschlands. Zudem ist ACER nicht dafür zuständig, über eine Trennung des deutsch-österreichischen Strommarktes zu entscheiden. E-Control, APG, Vorarlberger Übertragungsnetz GmbH und VERBUND haben im Jänner 2017 eine Beschwerde gegen die ACER-Entscheidung eingebracht. Austropapier und mehrere Mitgliedsunternehmen haben sich mittels Unterstützungserklärungen dieser Beschwerde angeschlossen.
Pressemeldungen

Neues aus dem FFG Programmen zu Biowissenschaften

Die Europäischen und internationalen Programme der FFG haben aktuelle Informationen zu den Biowissenschaften und Biotechnologien veröffentlicht.
aktuelle Informationen

Fachkongress Future Standards Now - Industrie 4.0

Markt- und Technologieführer berichten aus der Praxis, wie Standards neue Geschäftsmodelle unterstützen und die Vernetzung der Produktion erleichtern. Forscher und Wissenschaftler erläutern, welche neuen Internationalen Standards gerade für das Smart Manufacturing entwickelt werden.
Termin: 15. März, 9.00-20:00 Uhr
Ort: Austrian Standards Meeting Center, Wien
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Auszeichnung für Lenzing

Der Umweltorganisation „Canopy Planet Societe“/Kanada zufolge, verdient die Lenzing Gruppe den ersten Platz für verantwortungsvolle, nachhaltige Holzbeschaffung. Dazu Robert van de Kerkhof, CCO: „Für uns ist die Herkunft des Rohstoffes Holz am Beginn des Produktionsprozesses entscheidend".
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Altpapiersammlung 2016

ARA hat die Zahlen zur Altpapiersammlung 2016 veröffentlicht. Österreichs Haushalte sammelten demnach 2016 rd. 1.066.000 Tonnen Verpackungen und Altpapier, womit die Menge leicht über den Vorjahreswert liegt (+0,2 Prozent). Die konstant hohe Sammelmoral lässt darauf schließen, dass nur mehr geringes Wachstumspotenzial möglich ist.
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Start der neuen ProHolz-Kampagne

Die Kampagne „Holz ist genial“ ist österreichweit auf Plakaten und in Printanzeigen zu sehen. Ziel ist es, mit überraschenden Holzfakten auf die positiven Effekte von Waldbewirtschaftung und Holzverwendung aufmerksam zu machen.
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PEFC für naturnahe Waldbewirtschaftung

PEFC als globale Organisation, in der mittlerweile 40 Länder als Mitglieder registriert sind, ist mit der Förderung, Sicherstellung und Vermarktung nachhaltiger Waldbewirtschaftung befasst.
Das PEFC-Gütesiegel bestätigt die Holzherkunft aus nachweislich ökologischer, ökonomischer und sozial nachhaltiger Forstwirtschaft.
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Schweiz: Abkehr von FSC-Holz

Anlässlich einer am 1. Februar 2017 abgehaltenen Tagung in Gossau wurde berichtet, dass der für die Umsetzung des neuen FSC-Waldstandard zu erwartende Verwaltungsaufwand viele Waldbesitzer zum Ausstieg bewegen könnte.
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Kollektivvertragsverhandlungen 2017

Nach dem 2-Jahresabschluss im Jahr 2015 finden heuer wieder für die Arbeiter und Angestellten
der Papierindustrie Kollektivvertragsverhandlungen mit den Gewerkschaften PRO-GE und GPA DJP statt. Die Gespräche starten mit einem Wirtschaftsgespräch am 5. April. Weitere Termine sind für den 19. April und den 3. Mai festgelegt. Die letzte Anpassung trat am 1. Mai 2016 mit einer Laufzeit von 12 Monaten in Kraft und sah eine Erhöhung der Ist-Löhne und -Gehälter um 1,35 Prozent sowie eine Erhöhung der Kollektivvertragslöhne und Mindestgehälter um 1,45 Prozent vor.

Höhere Recyclingziele gefordert

Der Umweltausschuss des Europäischen Parlaments hat kürzlich über die zahlreichen Änderungsvorschläge zum EU-Kreislaufwirtschaftspaket abgestimmt und sich auf höhere Recyclingziele geeinigt. Für Verpackungsmaterialien wie Papier, Pappe, Plastik und Metall wird bis 2030 ein verbindendes Recyclingziel von 80 % gefordert. Abgesehen davon sollen 10 % der Verpackungsabfälle wiederverwendet werden. Bis 2030 soll der in Europa produzierte Siedlungsabfall zu 70 % recycelt werden. Nur noch fünf Prozent dürften demnach künftig auf Deponien entsorgt, höchstens 25 % verbrannt werden. Positiv ist, dass ein einheitliches Verfahren für die Ermittlung von Recyclingquoten geschaffen wurde. Bisher wurde die Recyclingquote am Ende des Sortiervorganges erhoben, so dass bei der Quotenmessung immer noch Material im Abfall enthalten war, das danach in die Verbrennung, Deponie oder Export ging (siehe Grafik). Der Umweltausschuss hat nun zugestimmt, dass „reales“ Recycling erst vor Eintritt in den finalen Recyclingprozess stattfindet. Wenn also kein weiterer Sortiervorgang mehr erforderlich ist und Abfall wieder zu Produkten, Materialen oder Stoffen aufbereitet wird.

Nationaler Gewässerbewirtschaftungsplan light

Der Nationale Gewässerbewirtschaftungsplan (NGP) ist das Instrument, mit dem an allen Gewässerabschnitten der EU bis 2027 der „gute Zustand" erreicht werden soll. Für die 2. Planungsphase (nach 2015) wurden wieder Maßnahmen mit beträchtlichen Kosten erwartet. Bereits in der ersten Planungsperiode (2009-2015) mussten etliche Industrieunternehmen kostenintensive Fischaufstiegshilfen oder gewässerökologische Maßnahmen setzen. Die Landeshauptleute fassten daher den Beschluss, dass künftige NGPs keine Maßnahmen mehr ohne entsprechende Förderungen erhalten sollen. Nun gibt allerdings das Finanzministerium keine Fördermittel mehr frei. Deshalb wird nun eine NGP „light version“ sehr wahrscheinlich, die keine kostenintensiven Maßnahmen mehr enthalten soll. Letztendlich bedeutet dies aber nur einen Aufschub von Maßnahmen, denn das Ziel bleibt weiterhin der „gute Zustand" an allen Gewässerabschnitten der EU bis 2027. In der ersten Planungsperiode von 2009 bis 2015 sind nur rund 10 % der zu erwartenden Verbesserungen eingetreten, der Gesamtplan hinkt also schon beträchtlich hinterher. Eine Abschwächung der Ziele ist trotzdem nicht zu erwarten, die Finanzierungsfrage wird dagegen weiterhin diskutiert. Der NGP soll voraussichtlich im ersten Quartal 2017 veröffentlicht werden.

Emissionshandel: Abstimmung im EU-Parlament

Die Abgeordneten des Europäischen Parlaments haben am 15. Februar 2017 über die Revision des Emissionshandelssystems abgestimmt. Insgesamt wurden viele Vereinbarungen getroffen, die Austropapier positiv bewertet. Mit klarer Mehrheit wandte sich das Plenum gegen die vom Umweltausschuss befürwortete Anhebung des linearen Reduktionsfaktors auf 2,4 %. Vereinbart wurde nun eine jährliche Reduktion der EU-weit zulässigen Emissionsmengen um 2,2 %. Befürwortet werden von Seiten der Industrie auch die ersten Schritte bei der Suche nach einer einheitliche Lösung für Mitgliedsstaaten zur Kompensierung für indirekte CO2-Kosten (Betriebsbeihilfen). Negativ ist allerdings der Beschluss, dass im Jahr 2021 anstatt 300 Millionen Emissionszertifikate insgesamt 800 Millionen aus der Marktstabilitätsreserve gelöscht werden sollen. Mit diesem Ergebnis im Plenum starten nun die Trilog-Verhandlungen gemeinsam mit dem Rat und der Kommission. Am 28. Februar findet der Umweltministerrat statt, bei welchem ein Fortschrittsbericht oder eine allgemeine Ausrichtung präsentiert wird.

 

Förderungswegweiser

Der neue Energie- und Umweltförderungswegweiser soll bei der bestmöglichen Nutzung der vorhandenen Förderungsmöglichkeiten unterstützen, grünes Unternehmertum forcieren und umweltschonende Wertschöpfungsketten stärken.
Mit der neuen Informationsbroschüre sollen insbesondere Klein- und Mittelunternehmen, in der Umsetzung ihrer Projekte im Energie- und Umweltbereich unterstützt werden.
zur Informationsbroschüre


 

Infoblatt Transportfragen

Das BMASK hat ein Informationsblatt zu Transportfragen das Lohn- und Sozialdumping-Bekämpfungsgesetz betreffend herausgegeben. Dies stellt eine Zwischeninformation dar, da ein entsprechender Erlass noch nicht veröffentlicht wurde.
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Exkurs: CO2-Kompensation wettbewerbsschädlich

Bei indirekten CO2-Kosten handelt es sich um Kosten, die von Unternehmen über den Strompreis auf die Verbraucher abgewälzt werden können. Die EU-Kommission ermöglicht den Mitgliedsländern im Rahmen des Emissionshandelssystems, indirekte CO2 -Kosten über den Strompreis auszugleichen. Dies soll einerseits eine Verlagerung von CO2-Emissionen (sog. Carbon Leakage) in das nicht-europäische Ausland verhindern sowie andererseits die Wettbewerbsverzerrung auf ein Minimum begrenzen. In einzelnen europäischen Ländern wird diese Möglichkeit auch umgesetzt, nicht jedoch in Österreich. Die Kompensation der indirekten CO2-Kosten wird den Unternehmen in Form von Beihilfen gewährt und dient folglich dazu, die internationale Wettbewerbsfähigkeit ihrer Unternehmen, gegenüber europäischen Wettbewerbern zu stärken.
Die Ausgestaltung der Kompensation von CO2-Kosten, wie sie derzeit in den einzelnen Mitgliedsstaaten unterschiedliche gehandhabt wird, führt innerhalb der EU allerdings zu erheblichen Wettbewerbsverzerrungen.
Es handelt sich bei diesen Kompensationen um Millionenbeträge pro Jahr und Standort. Die sich laufend kumulierenden Wettbewerbsnachteile sind für unsere Branche, mit über 85 % Exportanteil, äußerst schädlich. Stromkostennachteile betragen im Vergleich zu Deutschland, bei einem annähernd gleichen Marktpreis, 8 - 10 Millionen Euro pro Jahr und Unternehmen. Die Folge davon sind Auftragsverluste und unvollständige Standortauslastungen bis hin zu Werksschließungen. Aktuelles Beispiel und derzeit im Gange: Stilllegung einer Papiermaschine in Oberösterreich.
Um dem entgegenzuwirken, unterstützen wir in der aktuellen Revision des Emissionshandelssystems, eine EU-weite Harmonisierung der Kompensation der indirekten CO2-Kosten.

2016: Stabile Papierproduktion in Europa

CEPI (Verband der europäischen Papierindustrie) hat die Vorausschau auf das Jahresergebnis 2016 veröffentlicht. Die vorläufigen Zahlen zeigen eine stagnierende Papierproduktion von 91 Millionen Tonnen (-0,1%) sowie eine Zellstoffproduktion von 36 Millionen Tonnen (+0,7%). Während sich das Papiervolumen weltweit um fast ein Prozent auf insgesamt 410 Millionen Tonnen erhöhte, verteilte sich das Wachstum recht unterschiedlich auf die Regionen. Ein spürbarer Rückgang in Nordamerika, Stagnation in Europa, Fernost und Brasilien, weiteres Wachstum in Indien (2,9%), China (2,9%) und Russland (3,8%).
Die (endgültigen) Österreich-Zahlen werden mit dem Branchenbericht Mitte April veröffentlicht. Nach einem starken Herbst scheint es 2016 doch ein Wachstum bei Papier gegeben zu haben, dazu kommen die positiven Ergebnisse bei Zellstoff. Hier wurden die Umbau-Stillstände aus 2015 deutlich wieder aufgeholt.
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Exportpreis 2017

Der von der WKÖ gemeinsam mit dem Wirtschaftsministerium seit 1994 verliehene Österreichische Exportpreis" ist die Auszeichnung und Würdigung überdurchschnittlichen Engagements und Erfolges österreichischer Unternehmer auf den Auslandsmärkten. Die Verleihung des Österreichischen Exportpreises – in Gold, Silber und Bronze – jeweils in den Kategorien Handel, Gewerbe und Handwerk, Industrie, Tourismus, Information und Consulting und Verkehr sowie begleitet vom „Global Player Award“ findet am 26. Juni 2017 in Wien statt. Die WKÖ Außenwirtschaft hat die Einreichfrist für den österreichischen Exportpreis 2017 bis zum 13. März 2017 verlängert.
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MES China - Vorschlag der EU Kommission

Seit einiger Zeit gibt es eine Diskussion auf EU-Ebene über die Frage der Zuerkennung des „Market Economy Status (MES)“ an China. Eine Zuerkennung wird von chinesischer Seite vor allem damit gefordert, dass nach dem WTO-Beitrittsprotokoll Chinas im Jahr 2001 nach Ablauf von 15 Jahren eine automatische Zuerkennung des MES vorgesehen ist – unabhängig davon, ob China die Voraussetzungen dafür erfüllt oder nicht.
Das hätte allerdings sehr negative Auswirkungen auf die betroffenen Industriebranchen, u.a. auch auf Unternehmen der Papierindustrie, da der „Marktwirtschaftliche Status (MES)” entscheidet, wie Dumping bei einem exportierenden Land (China) im Zusammenhang mit Antidumping-Untersuchungen berechnet wird.
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Sehenswert

Weltberühmte Akustik durch Papier

Die Hamburger Elbphilharmonie ist das neue, spektakuläre Wahrzeichen der Hansestadt, das besonders wegen seiner einzigartigen Akustik bewundert wird. Möglich ist das durch 10.000 Gipsplatten, die die Innenbekleidung des großen Saals bilden. Jede der Platten ist individuell zugeschnitten, um den Schall an allen Stellen des Konzertsaales optimal zu reflektieren. Die Platten bestehen aus gebranntem Stuckgips, die mit aufgeweichtem Altpapier vermengt und anschließend in dünnen Schichten auf ein Siebband gegeben und mit Hilfe eines Vakuumverfahrenes entwässert wird. Danach wird das Material auf einer Walze bis zur gewünschten Dicke aufgewickelt, getrocknet, zugeschnitten und gefräst.
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Wussten Sie, dass...

es früher Buchmobile gab, die Literatur unter die Leute brachten?
Das erste Buchmobil gab es in den späten 1850ern in England. Es war ein Wagen, der von Pferden gezogen wurde und in einem Jahr 12.000 Bücher verlieh. Später funktionierte man Autos zu fahrenden Büchereien um.
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